Die Alternative zum konventionellen Auto?
Der Anzahl an bisher in Deutschland auf die Straße gekommenen Fahrzeugen nach zu urteilen wohl eher nicht.
Woran liegt das?
Das Elektroauto kann ein Schritt zur Bekämpfung des Klimawandels sein, aber: Wo kommt der Strom zum Aufladen der Akkus denn her? Wohl möglich aus Kohlekraftwerken, einem anderen Laster des Klimas, oder Atomkraftwerken, welche zwar keine Auswirkungen auf unser Klima haben, dafür aber radioaktiven Müll produzieren. Somit wäre es lediglich eine Verlagerung der Schadstoffbelastung an einen anderen Ort in der Verbrauchskette. Um eine bessere Ökobilanz zu erhalten, muss der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammen.
Aber zurück zu den geringen Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge, zum Beispiel wurden im letzten Jahr 2016 lediglich 22.339 Fahrzeuge (einem Marktanteil von 0,7% entsprechend) in Deutschland verkauft.
Hier ein paar mögliche Erklärungen, warum sich wenige Käufer für ein E-Mobil entscheiden:
Der „Ne, nix neues“-Faktor – Das gute alte Benzin- oder Dieselfahrzeug. Viele Verbraucher halten lieber an bewährten Techniken fest, anstatt etwas Neues auszuprobieren. Somit fällt das Elektroauto oft schnell aus der Auswahl.
Ein anderes Problem stellt die noch nicht genug leistungsfähige Akkukapazität dar, womit sich die meisten Elektroautos nicht für Langstreckenfahrten eignen, da immer wieder mehrstündige Pausen zum Laden eingelegt werden müssten.
Womit man auch schon beim Mangel an „Elektrotanksäulen“ wäre: Es besteht noch keine ausreichende Infrastruktur um sein E-Mobil auf Reisen spontan mit neuer Energie zu versorgen.
Der Anschaffungspreis eines neuen Elektrofahrzeugs, wie zum Beispiel für einen Smart Zweisitzer liegt bei circa 22.000 €, wobei der Preis für den vergleichbaren konventionell angetriebenen Smart bei ungefähr der Hälfte, nämlich 10.500 €, liegt. Was wohl keine weiteren Erklärungen braucht, sondern für sich selber spricht.