Idee N°19: Perspective Daily – Journalismus mit Blick nach vorn
3. Juli 2017Idee N°21: Hafervoll
17. Juli 2017
Wenn man sich mit Lehramtsstudierenden unterhält, schlägt einem oft Frust über ihr Studium entgegen: Zu wenig Praxisnähe, zu wenig gute Didaktikvorbereitung und vor allem zu wenig Diskussion über gelingenden Unterricht und gelingende Schulen. Dabei bräuchten doch gerade angehende Lehrer*innen spannende Impulse, um ihren Horizont zu erweitern und so die Institution Schule, die eine immer größere Bedeutung im Leben von Kindern und Jugendlichen spielt, gewinnbringend gestalten und weiterentwickeln zu können.
Berliner Studierende dachten sich, dass das auch anders geht. So erfanden sie eine Möglichkeit, die Impulse, die sie wollten, zu bekommen: durch eine Lernreise. Das Prinzip dahinter ist einfach: Über ein Semester lang beschäftigt sich eine Gruppe Studierender mit innovativen Schulkonzepten und sucht sich die für sie spannendsten heraus. Zum Abschluss des Projektes machen sie eine Reise durch Deutschland und besuchen genau diese Schulen, sprechen gemeinsam über ihre Eindrücke und diskutieren darüber, wie gute Schule gelingen kann. Zurück kehren begeisterte und von den vielen Erfahrungen und Diskussionen erfüllte Studierende, die jetzt nochmal einen ganz anderen Blick auf ihre zukünftige Rolle als Lehrer*in werfen können.
Inzwischen gibt es Lernreisegruppen in mehreren deutschen Städten und sogar die Möglichkeit, Lernreisen als Modul in das Studium zu integrieren.
Neugierig geworden? Mehr Hintergründe zum Prinzip Lernreise, Erfahrungsberichte und Informationen zu Plänen für neue Reisen bietet die Website des Projekts: