Idee N°17: das Rothehausrad
19. Juni 2017Idee N°19: Perspective Daily – Journalismus mit Blick nach vorn
3. Juli 2017
Greenpeace Energy eG ist ein als Genossenschaft eingetragener Energieversorger und zählt zu Deutschlands ältesten und größten Lieferanten von Ökostrom.
Geschichte
Ende der 90er Jahre rief die Umweltorganisation
Greenpeace die Initiative "Stromwechsel" aus, womit sie Werbung für umweltfreundlichen Strom machen und den Gedanken und das Bewusstsein an Ökostrom in die Köpfe der Verbraucher bringen wollte. Zunächst ergebnislos wurde aber kurze Zeit später (1999) auf Initiative des Umweltverbandes die Greenpeace Energy eG gegründet.
Heute gehören der Genossenschaft ca. 20.000 Mitglieder an und sie versorgt 110.000 Kunden.
Konzept
Wichtig herauszustellen ist aber, dass Greenpeace nur der Ideen- und Namensgeber ist, nicht aber der Inhaber. Rechtlich gesehen sind beide voneinander getrennt. Der Slogan „Greenpeace Energy: Wir liefern Strom, Gas und Visionen“ verspricht schon einmal viel. Allerdings gibt es gewisse Qualitätskriterien für sauberen Strom von Greenpeace, für die sich die Genossenschaft verpflichtet hat, diese einzuhalten.
Wichtigste Aspekte
1Strom-Mix
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Verzicht auf Strom aus Kernkraft- und Kohle
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Strom aus regenerativen Energien (Wind- oder Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik oder Geowärme)
2Innovatives Versorgungskonzept
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Keine Teilnahme an Energiebörse: Die Genossenschaft kauf keinen Strom an der Strom-/Energiebörse, da dort nicht nachvollzogen werden kann, wo der Strom denn eigentlich herstammt.
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„No Greenwashing“: Umetikettieren von Kohle- und Atomstrom zu Ökostrom vermeiden. (Zertifikate kaufen)
3Transparenz/Beitrag zur Energiewende
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Absolute Transparenz (Lieferantenkraftwerke werden offengelegt)
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Prüfinstitute prüfen jährlich, ob die Kriterien eingehalten werden
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Saubere Lieferanten, die nicht an Kohle- und Atomindustrie beteiligt
Aktuell besteht der Greenpeace Energy Strommix zu 80 Prozent aus Wasserkraft und zu 20 Prozent aus Wind. Die Genossenschaft engagiert sich ebenfalls politisch und setzt sich für eine nachhaltige Umweltpolitik ein.
"Do what you can't!", Politik- und Wirtschaftsstudent an der Universität Köln, leidenschaftlicher Effzeh-Fan, Europäer