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Idee N°16: Food Assembly

Bildquelle: ©The Food Assembly

Montagnachmittag in einem Café in der Bonner Weststadt: Eine bunte Menge Menschen drängt sich um kleine Stände, plaudert ausgelassen, tauscht sich aus. Hält hier etwa die Bonner Gastrobranche eine Messe ab? Weit gefehlt, denn seit diesem Frühjahr findet hier jede Woche eine sogenannte Food Assembly statt. Wie schon in unserer Idee N°14 geht es hierbei um nachhaltigen und vor allem regionalen Lebensmittelkonsum. Hinter den Ständen stehen nämlich regionale Erzeuger*innen und verteilen hier ihre von ihnen angebauten bzw. selbst produzierten Lebensmittel, die die Besucher*innen der Assembly vorher im Internet bestellt und bezahlt haben. Neben der Bäuerin aus dem Bonner Vorort stehen somit u.a. der Bonner Bäcker, der Getreide aus dem Umkreis verarbeitet, oder die Imkerin, die in Bonn ihren Honig produziert.

Die Food Assembly ist aber kein reines Bonner Phänomen. Ursprünglich kommt die Idee aus Frankreich. Hier wurde 2011 die erste Food Assembly abgehalten. Die Idee war in Zeiten von großen Supermärkten, Konsument*innen und Erzeuger*innen wieder zusammenzubringen (und auch auf Wochenmärkten landen ja nicht ausschließlich die eigenen Produkte auf den Ständen). Heute gibt es viele hundert Food Assemblies in ganz Europa. Das französische Startup liefert mit seiner Website die Infrastruktur, die die lokalen Organisator*innen nutzen, um die Assemblies zu veranstalten sowie Bestellungen und Bezahlungen abzuwickeln.

Neugierig geworden? Dann schau doch mal auf der Website von Food Assembly bzw. Marktschwärmerei (so heißen sie in Deutschland) nach, ob es auch was in deiner Nähe gibt!

 

Bildquelle: ©The Food Assembly

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