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Idee N°15: #gutmensch – Zusammen gut

gut mensch
Gutmensch: Als naiv-abwertend im Zuge der Debatte um Flüchtlinge verwendetes Wort, gelangte Gutmensch wiederholt in die Diskussion der Jury. Hilfsbereitschaft und Toleranz werden mit diesem Wort diffamiert. Der Begriff verhindert durch seine fehlende Sachlichkeit eine demokratische, gewinnbringende Diskussion.

Unwort des Jahres 2015

2015 wurde Gutmensch zum Unwort des Jahres gekürt. Seit Ende letzten Jahres versucht das Erzbistum Köln rund um Kardinal Rainer Maria Woelki das Wort wieder positiv zu besetzen. Unter der Kampagne #gutmensch -Zusammen gut sollen die positiven Eigenschaften des Wortes wieder zum Vorschein kommen: Ein Gutmensch kümmert sich um andere. Solidarität, (Nächsten-) Liebe, Mitgefühl, Respekt.

„[Ein Gutmensch] respektiert den Standpunkt des Anderen und seine Eigenheiten, ohne dabei die eigenen Überzeugungen aufzugeben. Dabei ist es ihm wichtig, das Gemeinwohl im Blick zu behalten - und das nicht nur national, sondern global.“

Egal ob du ein Freiwilliges Soziales Jahr machst, als Ehrenamtler bei den Messdienern, Pfadfindern, im Sportverein aktiv bist, ob du Menschen zuhörst, für deine Familie da bist und ein offenes Ohr hast oder ob regelmäßig Flüchtlinge und Senioren besuchst und mit ihnen etwas unternimmst. Du bist ein Gutmensch. Die Aktion will wieder das Bewusstsein wecken, dass das Einsetzen für andere nicht naiv, sondern gut ist, ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft.
Auf der Internetseite der Aktion findet ihr viele Gutmenschen kurz im Portrait. Falls ihr Möglichkeiten sucht, euch selbst zu engagieren, werdet ihr hier ebenfalls fündig.

"Genau deshalb brauchen wir den Mut zu sagen: „Ja klar bin ich gut, Mensch!“. Selbstverständlich ist das nicht immer einfach und natürlich macht jeder Fehler. Auch das gehört zum Menschsein. Aber es zählt der Versuch. Unsere Gesellschaft braucht Gutmenschen, denn sie sind es, die die Gesellschaft zusammenhalten. Deshalb: Zusammen gut."

John
"Do what you can't!", Politik- und Wirtschaftsstudent an der Universität Köln, leidenschaftlicher Effzeh-Fan, Europäer

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