in a nutshell
Idee N°13: Kurzgesagt – In a Nutshell
21. Mai 2017
gut mensch
Idee N°15: #gutmensch – Zusammen gut
5. Juni 2017

Idee N°14: Eine Investition für die Zukunft – BioBoden Genossenschaft eG

bioboden
bioboden

Bildquelle: © BioBoden Genossenschaft

Mehr und mehr Menschen möchten nicht mehr auf biologisch produzierte Lebensmittel verzichten. Jedoch macht die in Deutschland für biologische Landwirtschaft genutzte Fläche nur ein geringen Teil der gesamten landwirtschaftlichen Fläche aus. Deutschland kann sich bzw. die steigende Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln also nicht ausreichend versorgen. Es müssen Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden. Nun stellt sich jedoch die Frage, ob eine konventionell hergestellte Gurke aus der Region nicht ökologisch sinnvoller ist als eine Gurke, die in Spanien nach biologischen Maßstäben wachsen konnte. Immerhin muss die spanische Bio-Gurke rund 2.000 Kilometer zurücklegen bis sie in deutschen Supermärkten zu finden ist. Die konventionelle deutsche Gurke hat also „weniger Sprit verbraucht“, kürzere Kühlketten genutzt und eine geringere Verkehrsbelastung verursacht.

Landwirte in Deutschland stehen generell vor großen Problemen: Preise für ihre Produkte sind gering; die Energieproduktion bringt mehr ein als die Lebensmittelproduktion und und und. Die aufwändigere Bioproduktion kommt für viele daher erst gar nicht in Frage.

Nun man sollte das Problem an der Wurzel fassen. Nur wie?

BioBoden ist eine Genossenschaft mit Sitz in Rothenklempenow, ein gutes Stück nördlich von Berlin. Das Modell der Genossenschaft beruht auf einer einfachen Rechnung: Global verfügbare Anbaufläche geteilt durch die Weltbevölkerung. Dies ergibt dann insgesamt rund 2000 Quadratmeter, die jeder Mensch theoretisch zur Verfügung hat. Nun kommt also die Genossenschaft ins Spiel: Mit einem Anteil an der Genossenschaft von 1000 Euro wird man Mitglied. Mit drei Anteilen sichert man sich die „eigenen“ 2000 Quadratmeter. Von diesem Geld kauft BioBoden Flächen oder sogar ganze Höfe, die nur biologisch genutzt werden dürfen. Diese werden dann jungen Landwirten zur Verfügung gestellt, da diese meist nicht genug Geld haben um selbst einen Hof zu kaufen. Das Problem löst sich also mit jedem Mitglied ein kleines bisschen mehr.
Es ist eine Investition für die Zukunft!

 

Comments are closed.