Bei der Gründung 1960 wurden konkrete Ziele festgelegt, die mithilfe der Organisation erreicht bzw. angenähert werden sollen. Die OECD und ihre Mitgliedsländer sollen dazu beitragen, ein angemessenes Wirtschaftswachstum und einen hohen Beschäftigungsstand zu erreichen. Der Lebensstandard soll gehoben werden. Ein wichtiger Aspekt der Entwicklungszusammenarbeit ist die Förderung des Wirtschaftswachstums von Nichtmitgliedern, besonders von Entwicklungsländern. Die Wirtschaftspolitik wird koordiniert und der Welthandel ausgeweitet und weiter liberalisiert.
Konkrete Aufgaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist vor allem die Beratung der Mitglieder bei allgemein wirtschaftlichen Problemen. Jedes Jahr werden auch Länderberichte über die wirtschaftliche Lage veröffentlicht, in denen auf Probleme und mögliche Lösungsansätze hingewiesen werden. Analysen werden für eine schnelle und flexible Reaktion auf drängende Fragen und Probleme genutzt. Wichtig für die OECD ist ebenfalls die Koordination der öffentlichen Entwicklungshilfe. Als Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit publiziert die OECD Statistiken, Bücher und Internetbeiträge, für die breite Öffentlichkeit einsehbar.
Die Bereiche, in denen die OECD tätig ist, sind vielfältig: Migration, Bildung, Beschäftigung, Korruptionsbekämpfung, Umwelt, Steuern, Gender, Ungleichheit, Wirtschaftspolitik, Entwicklungszusammenarbeit.
Der Organisation standen im Jahre 2016 rund 374 Millionen Euro zur Verfügung. Dieses Budget setzt sich aus den Mitgliedsbeiträgen gemessen an der nationalen Wirtschaftskraft zusammen – die USA tragen zur Gesamtsumme rund 20 Prozent bei, während Deutschlands Anteil bei circa 8 Prozent liegt.