18 Millionen Tonnen. So viele Lebensmittel werden laut einer WWF-Studie pro Jahr allein in Deutschland weggeworfen – geschätzt die Hälfte davon wäre vermeidbar. Runtergerechnet sind das 313 verschwendete Kilogramm pro Sekunde.
(WWF)Das Kölner Start Up „
The Good Food“ hat sich nun das Ziel gesetzt gegen diese Verschwendung vorzugehen. Im Stadtteil Ehrenfeld verkauft das Geschäft aussortierte Lebensmittel. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist bei so gut wie allen Produkten überschritten. Essen kann man sie trotzdem noch. Warum diese dann weggeschmissen werden sollen, ist gleichwohl unverständlich – die Möhren sind etwas zu krumm oder die Kartoffeln zu klein. Aber nicht nur auf Gemüse beschränkt sich das Sortiment, auch Backwaren oder Müsliprodukte stehen in den Regalen.
Das StartUp funktioniert nach dem Prinzip
„Zahl, was es dir wert ist!“ Die Kunden können sich im Geschäft ihre Taschen und Rucksäcke nach Belieben füllen und dürfen an den Kassen dann den Betrag zahlen, den sie als fair erachten. Um Profit gehe es dabei nicht, so die Gründerin Nicole Klaski. Das Geld ist für die Miete des Ladens und die Logistik notwendig. Außerdem bekämen die Kunden so ein Gespür dafür, wie viel Arbeit und Mühe hinter ein paar geernteter Kartoffeln stecken.
Erste Erfolge kann
The Good Food bereits verzeichnen. Klaski sieht zumindest positiv in die Zukunft und freut sich darauf, mehr Menschen von ihrem Konzept zu überzeugen.